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Samstag, 06. Juni 2009

Valwig-Wallfahrt / Pilger wohlbehalten wieder Zuhause

Blankenrath / Valwiger-Berg: Über 70 Pilgerinnen und Pilger machten sich heute, am Samstag vor dem sog. Dreifaltigkeitssonntag auf, um zu Fuß zur Marienwallfahrtskappelle auf dem Valwiger Berg zu pilgern.

 

Bei trübem und regnerischem Wetter empfing die Gruppe um 06:00 Uhr den Pilgersegen von Pfarrer Ehses, bevor sie sich anschickte, den mühsamen Weg nach Valwiger-Berg anzutreten.

 

Die Erwachsenen sowie zahlreiche Jungen und Mädchen reihten sich damit auch in diesem Jahr wieder in die lange Tradition der Pilgerinnen und Pilger unseres Dorfes ein, die seit alter Zeit bereits diesen Weg nach Valwiger-Berg beschritten haben.

 

Damals – so die Überlieferung – soll eine schwere Viehseuche in unserer Gegend großen Schaden angerichtet haben. Durch den Verlust von an der Tiersuche verendetem Vieh standen die bäuerlichen Familien jener Tage vor einer großen Existenzbedrohung. In dieser Notzeit haben die Blankenrather gelobt, jährlich zur Kappelle auf dem Valwiger Berg zu pilgern, wenn ihr Viehbestand von der Seuche verschont bliebe oder wenn sie nicht allzu großen Schaden durch die Seuche erlitten.

 

Mit stetigem Schritt sowie ungebrochenem Ehrgeiz erreichten die Pilgerinnen und Pilger gegen 10:30 Uhr das Marienheiligtum in der Ortschaft Valwiger-Berg. Dort wurden sie von Pfarrer Ehses empfangen und feierten mit ihm die Heilige Messe zu Ehren der Mutter Gottes.

 

Nach einer Mittagspause rüstete man sich wieder für den Rückmarsch nach Hause, zu dessen Beginn um 13:00 Uhr eine kurze Andacht in der Kappelle gehalten wurde.

 

Gegen 18:00 Uhr erreichten die Wallfahrer dann wieder sicher Blankenrath, wo sie am Ortseingang durch Diakon Hans Lohr begrüßt und unter den musikalischen Klängen der Kirchspielmusikanten in einer Prozession zur Pfarrkirche geleitet wurden.



 

Dabei verkündete das Glockengeläut vom Turm der Pfarrkirche Maria-Himmelfahrt den Daheimgebliebenen die glückliche Heimkehr der Pilger.

 

Mit dem großen Lobgesang „Te Deum“ (Großer Gott wir loben dich …), sowie dem sakramentalen Segen endete die diesjährige Wallfahrt.

 

Es bleibt zu wünschen, dass diese gute Tradition auch im nächsten Jahr mit ungebrochenem Eifer weiter fortgesetzt wird – bei hoffentlich schönem Wetter!

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